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52 Wochen Sonnenschein – fast täglich gleichbleibend warme 28 Grad, durchschnittlich weniger als 60 Zentimeter Niederschlag im Jahr, niedrige Luftfeuchtigkeit und stets eine leichte Brise. Foto: Aruba Tourism Authority

Aruba: Weihnachten bei Blasmusik und Sonnenschein

Wer oder was ist Aruba? Auch noch nie gehört? Nun ja, Aruba ist ein Stück Niederlande in Südamerika. Aruba gehört zu drei ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao), die geographisch zu Südamerika zählen und Teil der Kleinen Antillen in der südlichen Karibik sind. Okay, aber von Curaçao hatten wir schon mal gehört, das ist doch dieser verdammt süße Likör – und eben auch eine ABC-Insel.

Noch eine weitere Frage, bevor wir näher auf Aruba eingehen. Natürlich weiß so halbwegs jeder, dass Königin Elisabeth II. Oberhaupt des  Commonwealth of Nations ist. Aber wussten Sie, dass dieser Commonwealth of Nations 53 Staaten umfasst? Wow, das sind immerhin mehr als 25 Prozent aller Staaten (es sind wohl aktuell 194) auf der Erde. Willem-Alexander, König der Niederlande, kann damit natürlich lange nicht mithalten, ist aber zumindest Oberhaupt über die drei ABC-Inseln. Womit wir wieder den Bogen zu Aruba geschlagen haben. Sich jetzt mit Aruba zu befassen, ist mehr als richtig, denn dort ist es schön warm und trocken, meist das ganze Jahr über.

Ende November weichen die typischen Tumba und Calypso-Klänge des Karnevalsauftakts vom 11.11. der Vorfreude auf Sinterklaas, der der Legende nach per Boot aus Spanien kommt. Alljährlich wird seine Landung im Paardenbaai Harbor von Oranjestad mit großem Hallo gefeiert. Merengue- und Soca-Klänge empfangen den bärtigen Rotkittel mit Palmwedel und Spielmannszüge führen die Parade durch Oranjestad an. Auf die Geheimnisse in Sinterklaas‘ prall gefülltem Sack müssen sich die Kinder  noch bis zum 5. Dezember (anders als bei uns am 6.) gedulden. Das ist sein Geburtstag, an dem er mit seinen Helfern, den „Zwarte Pieten“ (zu Deutsch: Schwarze Peter) Geschenke verteilt. Tags zuvor stellen die Kinder ihre Schuhe und Leckereien für Sinterclass‘ weißes Pferd vor die Tür.

Auf Aruba können Gäste genau das tun, was sie möchten. Bei so vielen Möglichkeiten haben sie die Wahl: Wassersport, Sonnenbaden, Outdoor-Abenteuer, Wellness – oder gar nichts tun.
Foto: Aruba Tourism Authority

Ab Ende November läuten einhellige Gaita-Gesänge in den Straßen die Adventszeit ein. Bis zum 25. Dezember erklingen historische Instrumente, wie Cuarta, Tambour und Wiri in Begleitung von Bass und Trompeten. Die ursprünglich venezolanische Volksmusikart bahnte sich ihren Weg nach Aruba in den sechziger Jahren. Über die Zeit prägten sie andere musikalische Genres wie Salsa und Merengue. Ursprünglich besangen die Gaitas traditionelle weihnachtliche Themen. Heute geht es oft um Liebe und Romantik. Die Gaita-Gruppen bestehen aus 18 bis 20 Musikern. Bereits im Juni komponieren sie ihre Stücke.

Die Karibikinsel Aruba ist derzeit voller Vorfreude auf Sinterklaas. Foto: Aruba Tourism Authority
Die Karibikinsel Aruba ist derzeit voller Vorfreude auf Sinterklaas.
Foto: Aruba Tourism Authority

Lange vor Sinterklaas und Gaita pflegten die Einheimischen eine Tradition, die heute noch in vielen Familien praktiziert wird: Vor den Feiertagen werden die Wände neu gestrichen und die Böden ordentlich mit einem speziellen Duftstoff gereinigt. An Türen und Fenstern soll ein Bund aus jeweils drei Blättern der Aruba Aloe mit rotem Band Frieden und Harmonie ins Haus lassen.

Das traditionelle Weihnachtsessen auf Aruba ist ein „Eintopf“ mit Einflüssen aus mehr als 90 Küchen, – denn so viele Kulturen prägen die Inselbevölkerung. Daher kommen bekannte Gerichte, wie gefüllter Truthahn und Stollen ebenso wie exotische Speisen auf die Festtafel. Eine Auswahl: Christmas Ham (mit Ananas und Nelken gespickter Schinken), Ayaca (mit Hühnchen und Reis gefüllte Bananenblätter) oder Zult (marinierte Schweineohren). Zum Weihnachtsmenü gehört eine Suppe: zumeist die berühmte Sopi di Pampuna (Kürbissuppe mit Rindfleisch) oder Sancochi Di Galinja (scharfes Hühnchen mit Yamswurzel und Gemüse). Als Vorspeisen werden gefüllte Eier, Pasteten, Käse- oder Fleischbällchen gereicht. Die Desserts sind ebenso vielfältig wie schmackhaft: Rumkugeln mit Walnüssen, Soenchi (Baiser) oder die typisch holländischen Oliebollen (frittiertes Gebäck mit Äpfeln und Sultaninen). Beliebte Kuchen sind Pistazienkuchen und Bolo Pretu (Gewürzkuchen mit Rosinen, Pflaumen und Korinthen). Dazu schmeckt Chuculati Pinda, ein heißer, süßer Erdnuss-Trunk. Hochprozentiger ist der typisch arubanische Ponche Crema (Eierlikör mit einem Hauch Muskat).

Foto: Aruba Tourism Authority
Foto: Aruba Tourism Authority

Diesem Multikulti zollen auch die Weihnachtsbäume, die aus Kanada importiert werden, Rechnung. Geschmückt werden sie nicht nur mit Kugeln, sondern insbesondere mit den Weihnachtskarten, die von überall her auf One Happy Island eintreffen. Für einen Hauch Original-Weihnachts-Feeling toppt künstlicher Schnee die weitgereisten Tannen. Große Bescherung auf Aruba ist nach britischer und amerikanischer Tradition am 25. Dezember: Brave Kinder finden die Gaben von Santa Claus am Morgen unter dem Weihnachtsbaum. Und noch ein weiteres Mal leuchten Kinderaugen auf Aruba: am Dreikönigstag am 6. Januar halten die Heiligen Drei Könige Präsente für die Kleinen am Krippenspiel bereit.

Foto: Aruba Tourism Authority
Foto: Aruba Tourism Authority

Zum neuen Jahr wird auf Aruba die alte Sitte der Dande gepflegt. Am Morgen des 1. Januar ziehen Musiker von Haus zu Haus und überbringen gute Wünsche. Eine schnelle, von Gitarren, Akkordeon, Waschbrett und Trommelschlag vorangetriebene Melodie kündigt ihre Ankunft an. Mehr als 50 Sänger bringen sowohl eigene Kompositionen als auch überlieferte Dande-Stücke zu Gehör. Traditionell wiederholt der Refrain immerzu „ai nobe” oder “aña nobo” (= Neues Jahr). Das Wort Dande bedeutet so viel wie „gut drauf sein“. Um den alten Brauch zu erhalten, wird seit 1971 am letzten Samstag des Jahres ein Dande-Festival veranstaltet. Hierbei küren die Teilnehmer den Dande King oder die Queen.

Elf Kilometer reiner weißer Sandstrand. Foto: Aruba Tourism Authority
Elf Kilometer reiner weißer Sandstrand. Foto: Aruba Tourism Authority

Lust bekommen? Hier sind einige Reisebeispiele:

Hin- und Rückflug

mit KLM via Amsterdam

Über Weihnachten ist natürlich Hochsaison, ebenso wie im Februar/März während des Karnevals und während der holländischen Sommerferien.

Hotelbeispiele:

Amsterdam Manor Beach Resort (4 Sterne, am weißen Eagle Beach):

http://www.amsterdammanor.com/

Manchebo Beach Resort & Spa (4 Sterne, am längsten und breitesten Strand Arubas):

Ingo Paszkowsky, Dezember 2013

Quelle: Aruba Tourism Authority/noble kommunikation

Titelfoto / 52 Wochen Sonnenschein – fast täglich gleichbleibend warme 28 Grad, durchschnittlich weniger als 60 Zentimeter Niederschlag im Jahr, niedrige Luftfeuchtigkeit und stets eine leichte Brise. / Foto: Aruba Tourism Authority

Die richtige Destination für die Ja-Wörter / Foto: Aruba Tourism Authority
Die richtige Destination für die Ja-Wörter / Foto: Aruba Tourism Authority
Foto: Aruba Tourism Authority
Foto: Aruba Tourism Authority

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