Das Halloween-Feuer geht auf eine alte irische Tradition zum Samhain-Fest zurück. / Foto: Irland Information Tourism Ireland
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Tipps für Halloween: Wo gruselts sich am Besten?

Am 31. Oktober ist es wieder soweit: Im Supermarkt begegnet man bunten Hexen, auch Zombies hinken über die Straßen und an den Türen klingeln kleine Vampire und rufen „Süßes, sonst gibt’s Saures!“. Halloween ist ein Fest, das weltweit unterschiedlich gefeiert wird. Einen Grundgedanken hat der Tag jedoch überall gemeinsam: es soll gruselig sein! Anlässlich des schaurigsten Tags des Jahres stellen wir Mythen über das Fest und Erlebnisse vor, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Europa

Irland: Halloween ist ein traditionell irisches Fest

Halloween steht vor der Tür – aber wusstest Du, dass wir Irland die beliebtesten Bräuche und Traditionen zu dieser unheimlichen Zeit des Jahres zu verdanken haben? Die irrlichternenden Fratzen ausgehöhlter Kürbisse kündigen dieses besondere Fest schon an, in der Nacht geistern dann leichenblasse Schauergestalten: blutrünstige Vampire, Voll-, Halb- und Untote neben warzennasigen Hexenweibern. Seinen Ursprung hat Halloween in den Nebeln von Irlands historischem Osten und im keltischen Samhain-Fest, einem großen Fest mit Feuer und Festmahl. Samhain ist nach dem altkeltischen Kalender mit Neujahr gleichzusetzen; ebenso steht es für das Ende des Lebens und den Eintritt in das Reich der Toten, die mit diesem Fest geehrt wurden.

In dieser Zeit des Übergangs glaubten die Kelten an eine Wechselwirkung zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten und daran, dass Geister zwischen ihnen hin- und herwandern können. Aus Angst, dass alle möglichen Wesen sie vor ihrer Zeit in die andere Welt ziehen könnten, verkleideten sich die Kelten, um die umherziehenden Geister, Feen, Kobolde und Dämonen zu verwirren und zu verscheuchen. Sie sangen Lieder oder sprachen Gebete für die Seelen der Verstorbenen und erhielten im Gegenzug Lebensmittel, in der Regel einen Seelenkuchen, ein Fladenbrot mit Früchten. Diese Tradition war als “Souling” bekannt.

Dieser Brauch, sich zu verkleiden und Hausbesuche zu machen, um kleine Geschenke in Form von Süßigkeiten, Früchten und Geld zu erbitten, ist in Irland und in vielen anderen Ländern der Welt unter der Bezeichnung “Trick or Treat” (Süßes oder Saures) noch heute lebendig und verbreitet.

Im frühen Mittelalter verstanden die missionarischen Kirchenväter Samhain als ein heidnisches Totenfest. Sie besetzten es mit Allerheiligen und Allerseelen, den katholischen Totengedenktagen. Am “Abend vor Allerheiligen” ist “All Hallows’ Eve” – daraus wurde im Laufe der Jahrezehnte: “Halloween”. Sein originäres Brauchtum war ursprünglich nur im katholischen Irland verbreitet, kam nach Amerika und ging von dort kommerzialisiert um die Welt. Dabei wandelte sich das Fest von einem Volks- zum Familienfest, das auf lustig-makabre Weise gefeiert wird.

Der moderne Brauch, sich an Halloween zu verkleiden, ist fest mit den alten vorchristlichen keltischen Bräuchen verwurzelt, ebenso wie die Tradition des Anzündens von großen zeremoniellen Samhain-Feuern, die ihren Ursprung auf den Hügeln Irlands hatten, wo sich Clans und Gemeinschaften versammelten.

Eines der größten keltischen Feuerfeste fand auf dem Gipfel von Tlachtga oder dem Hill of Ward in der heutigen Grafschaft Meath statt. Jüngste archäologische Ausgrabungen deuten darauf hin, dass der Hügel schon vor über 2.000 Jahren für Feste und Feiern genutzt wurde. Und aus alten Handschriften geht hervor, dass die Kelten hier ein Feuer entzündeten, von dem aus alle Feuer in Irland neu entfacht wurden.
Beleuchtete Kürbisse mit schaurigen Gesichtern sind ein weiterer beliebter Aspekt von Halloween. Der Brauch, Kürbisse zu schnitzen, begann in Irland, wo Rüben und große Kartoffeln kunstvoll geschnitzt wurden. Der Name der Halloween-Dekoration stammt aus einer irischen Volkserzählung über einen Mann namens Stingy Jack, der dem Teufel einen Streich spielte. Zur Strafe verdammte der Teufel Jack dazu, bis in alle Ewigkeit mit einer brennenden Glut aus den ewigen Feuern der Hölle in einer Rübe umherzuwandern, um seinen Weg zu erleuchten.

Irische Einwanderer brachten die Tradition schließlich nach Amerika, der Heimat des Kürbisses, und der Winterkürbis ist heute ein fester Bestandteil der Halloween-Feierlichkeiten. Ein weiteres Relikt aus der keltischen Ära sind auch spezielle Speisen wie “barm brack”, ein süßer Hefekuchen mit Gewürzen und getrockneten Früchten verfeinert. Er wird überall in Irland in den Bäckereien und Supermärkten angeboten. Wer darin einen Ring findet und gerade einen neuen Partner sucht, wird sich “mit Sicherheit” verlieben, und eine bestehende Partnerschaft bekommt neuen Schwung. Wer eine Münze findet, hat für die kommenden zwölf Monate keine Geldsorgen.

Es gibt also zahlreiche Mythen und Überlieferungen rund um Halloween – viele Iren glauben auch heute noch an die Zeit der Geister und Unholde und befolgen die alten Rituale der Kelten. Und wenn sich die grüne Insel in der dunklen Jahreszeit durch gelbe und rötlich gefärbte Blätter langsam verändert und der von den Seen aufziehende Morgennebel die Umrisse verschleiert, erscheint Irland in einem ganz besonderen Licht. In diesen Tagen sind uns auch die alten Traditionen plötzlich ganz nah.

Derry Halloween: Zeit für Schauer und Schrecken

Wer Halloween von seiner schaurig-schönen Seite erleben will, schöüpft an diesem Tag in eine andere Rolle. Spektakuläre Verkleidungen sieht man in Derry-Londonderry in Nordirland, seit Jahren die Spukhauptstadt der Insel, wenn es um Spektakel geht. Besonders mystisch wirken dabei die alten Stadtmauern, die umlaufend komplett erhalten sind. Hier trifft man am 31. Oktober zur größten Halloween-Party Europas auf 120.000 Besucher, die so authentisch verkleidet sind, dass es einen gruselt.

Im National Museum of Country Life im County Mayo in Turlough erfahren Neugierige, warum Masken überhaupt eine so große Rolle an Halloween spielen und bekommen in der Ausstellung aufwändig gestaltete Exemplare zu sehen. Ebenfalls die Tradition der gruselig geschnitzten Kürbisse entstammt einer alten irischen Tradition: In den früheren Zeiten schnitzten die Iren Fratzen in Steckrüben. Auch in Irland nicht wegzudenken ist die Tradition des Trick-or-Treating: Klein und Groß ziehen verkleidet um die Häuser und begrüßen Anwohner mit dem Spruch: “Trick or treat!”, um Süßigkeiten (früher Obst und Nüsse) zu erbitten. Wer keine Naschereien anbietet – naja, der muss sich auf einen Streich gefasst machen.

Púca Festival: Folklore, Festessen und Fröhlichkeit

In kaum einem anderen Land wird der Winteranfang so gebührend eingeläutet wie in Irland. Das Púca Festivalist ein authentisches, spektakuläres und unterhaltsames Event, das die grüne Insel als den ursprünglichen Geburtsort von Halloween feiert. Das lebendige, zeitgemäße und doch tief in der Tradition verwurzelte Festival findet vom 27. Oktober bis 31. Oktober 2023 in Trim und Athboy in der Grafschaft Meath statt. Der Name des Festivals geht auf alte Erzählungen über den Púca Geist zurück, einem mächtigen Shape Shifter (Gestaltwandler), der in der Nacht vom 31. Oktober erscheint und unbemerkt umhertreibt. Über vier atemberaubende Tage hinweg fängt das Fest den Geist des Samhain mit Musik, Mythen und mehr ein. Dafür arbeitet Púca mit irischen Künstlern, Seanchaí-Geschichtenerzählern und den örtlichen Gemeinden zusammen, um das Beste an zeitgenössischer irischer Performance zu präsentieren. Besonderes Highlight: akrobatische Auftritte und Lasershows. Da Samhain eine Zeit des Schlemmens ist, wartet Púca, wie es sich für jedes Festival gehört, auch mit traditionellen Spezialitäten auf. Besucher können sich mit Barm Brack, Schweinespieß, Cider und Bratäpfeln verwöhnen lassen.

Bram Stoker Festival: Dublin steht im Zeichen von Dracula

Das Bram Stoker Festival feiert das Vermächtnis eines des beliebtesten und bekanntesten irischen Schriftstellers und seines wohl bekanntesten Werkes: Dracula. Das Festival, das nun in sein zehntes Jahr geht, lässt sich von Stoker, seinem Leben, seinem Werk und dem Dublin seiner Zeit inspirieren und feiert das Übernatürliche und das Unheimliche. Im Laufe der Jahre haben die Veranstalter zahlreiche Aktionen präsentiert: große Spektakel und Installationen unter freiem Himmel präsentiert, Uraufführungen neuer Filmmusiken für Filmklassiker und preisgekrönte Theaterproduktionen, nächtlichen Zirkus im Freien in dunklen, unheimlichen Wäldern, Comedy in Nachtclubs, Chorensembles in dunklen Bibliotheken, kulinarische Touren und aufwendige Bankette in heiligen Krypten. Dabei wurden Kathedralen, Parks und Plätze in Beschlag genommen, Tausende von Dublinern und Besuchern mit Paraden, Feuergärten und beleuchteten Wasserinstallationen unterhalten. Im Mittelpunkt stand dabei immer das literarische Wirken von Bram Stoker sowie sein Leben und Arbeiten in Dublin. Im Jahr 2023 warten nun wieder vom 27. bis 30. Oktober vier Tage voller köstlich düsterer Leckerbissen auf den Straßen und an Veranstaltungsorten in ganz Dublin.

Ghost Stories: Gespenstisches Treiben nicht nur an Halloween

Spukhäuser, verfluchte Schlösser und alle möglichen gruseligen Orte sind auf der ganzen Insel Irland zu finden. Jedes von ihnen hat seine eigene Geschichte zu erzählen und zieht Liebhaber des Übernatürlichen an, die gerne einen Geist sehen oder den kühlen Atem eines Geistes spüren möchten.

Das historische Ballygally Castle etwa, das 1625 von der Familie Shaw an der spektakulären Causeway Coast in Nordirland erbaut wurde, ist berühmt für den Geist, der in seinem Spukturm haust. Lady Isobel Shaw wurde von ihrem Mann in den Turm gesperrt, weil sie keinen männlichen Erben zeugte, und sprang lieber in den Tod, als zu verhungern. Heute ist das Schloss ein Luxushotel, und viele Gäste behaupten, ihren Geist gesehen und die Anwesenheit anderer Geister gespürt zu haben.

Geschichten über Hexerei, Rache, dämonische Rituale und Verrat gibt es in der wunderschönen mittelalterlichen Stadt Kilkenny zuhauf, die zu den spukhaftesten Orten Europas zählt. Mindestens zwei der Gebäude sollen von demselben Geist heimgesucht werden, dem Geist von Alice Kyteler, die als Hexe angeklagt wurde, aber aus der Stadt floh und ihr Dienstmädchen zurückließ, das an ihrer Stelle auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden sollte. Der Geist von Alice, oder manche glauben, der ihrer Magd, wird oft im Kyteler’s Inn gesehen, dem ältesten Gasthaus von Kilkenny, das von Alice um 1323 gegründet wurde. Ihr Geist sucht auch die Kathedrale von St. Canice auf.

Am irischen Wild Atlantic Way kann man in den Kerkern von Westport House in der Grafschaft Mayo scheinbar das Echo der Gefangenen der Piratenkönigin Grace O’ Malley aus dem 16. Jahrhundert hören. Das atemberaubende Herrenhaus wurde auf den Fundamenten eines von O’ Malleys Schlössern errichtet und bietet Führungen auf eigene Faust an.

Das imposante Dublin Castle behauptet, dass es keine Geister gibt, aber es ist eng mit einem der Meister des Makabren verbunden, Bram Stoker, dem Autor von Dracula. Stoker, der auf dem Höhepunkt der großen Hungersnot geboren wurde, arbeitete im Dubliner Schloss und soll durch die Geschichten über Untote, die ihm seine Mutter erzählte, und durch Anspielungen auf die hungernden Menschen in Irland als wandelnde Tote zu Dracula inspiriert worden sein. Jedes Jahr zu Halloween findet in Dublin das Bram Stoker Festival statt, ein Gruselfest zum Thema Vampire, das in diesem Jahr eine Reihe von Live- und Online-Veranstaltungen umfasst.

Mehr zu Halloween in Irland: https://www.ireland.com/de-de/things-to-do/themes/culture/halloween-in-ireland/

Deutschland: Die Moorleichen von Windeby

Um einen der düstersten Orte Europas zu finden, muss man nicht immer ins Ausland fahren. Auch Deutschland hat da einige spannende Geschichten zu bieten. Eine die ganz besonders auch die Fans von True Crime und ungelüfteter Rätsel ansprechen wird, ist die der Moorleichen von Windeby. Moore, die völlig geräuschlos, unwillkommene Besucher:innen langsam verschlucken können, sind an sich schon angsteinflößend. Das Domslandmoor bei Eckernförde schaffte es in den 1950er Jahren durch den Fund zweier Leichen jedoch noch ein bisschen geheimnisvoller zu werden. Da die weibliche Leiche eine Augenbinde trug sowie einen kahlgeschorenen Kopf besaß, und die männliche Leiche, einen Strick um den Hals hatte, wurde angenommen, dass es sich um ein aufgrund von Ehebruch hingerichtetes Liebespaar handelte. In den 1990er Jahren fand man allerdings heraus, dass sich die beiden zu Lebzeiten nie begegnet sein konnten: Die männliche Leiche ist 300 Jahre jünger als die der Frau, die sich später auch als Jungenleiche entpuppte.

Frankreich: Die Katakomben von Paris

Ein weiterer Ort, den viele auf ihrer Liste der Gruseldestinationen stehen haben, sind die Katakomben von Paris. Denn die Stadt hat nicht nur romantischen Flair zu bieten. Das Schild am Eingang der Katakomben lädt schon mit besonders düsteren Worten ein: “Arrête, c’ est ici l’empire de la mort”, was auf Deutsch so viel bedeutet wie “Halt! Hier beginnt das Reich des Todes”. Und das verspricht nicht zu viel: Die unterirdischen Gänge sind die letzte Ruhestätte von Millionen von Pariser:innen. Es sind Gebeine der Toten des Cimetière des Innocents, dem “Friedhof der Unschuldigen”, die im 18. Jahrhundert dorthin überführt wurden, als die Friedhöfe überfüllt waren. Verwundern würde es also nicht, wenn man dem einen oder anderen untoten Wesen in diesem Labyrinth begegnet.

Österreich: Mörderische Krimi-Lesungen und gespenstische Lost Places am Wörthersee

Mord und Verbrechen am Wörthersee: Anfang Oktober finden beim Krimifest Kärnten in der Region Wörthersee-Rosental und in Villach an 24 Tatorten Krimi-Lesungen statt, bei denen gemordet, ermittelt und auch gelacht werden kann. An den 12 Tagen werden 25 Top-Autoren der Krimiszene die spannendsten Geschichten zum Besten geben. Dieses Jahr mit dabei sind unter anderem Volker Kutscher, Charlotte Link, Anne Freytag, Vera Bruck, Sebastian Fitzek und Wulf Dorn. Außerdem wird wieder der jährliche Österreichische Krimipreis im Rahmen des Krimifestes Kärnten verliehen. Alle Veranstaltungen und Tickets unter Krimifest Kärnten.
Wer es aktiver haben möchte, kann auf große Lost-Places-Entdeckung gehen. Rund um den Wörthersee gibt es eine Vielzahl von eindrucksvollen, verlassenen Gebäuden wie zum Beispiel stillgelegte Bahnhöfe und alte Bunker. Den ganzen Oktober über werden immer wieder von Experten begleitete Führungen, Ausflüge und Workshops angeboten, die sowohl Gänsehaut verleihen als auch Wissen zu den Lost Places im Dreiländereck vermitteln.

Ehrengrab von Ludwig van Beethoven. Mystische Spaziergänge auf dem Wiener Zentralfriedhof / © WienTourismus/Gregor Hofbauer

Schaurige Orte in Wien – nicht nur zu Hallooween

Im Halloween-Monat zeigt sich die österreichische Hauptstadt von seiner unheimlichen Seite. Im Wiener Prater gibt es zahlreiche Geisterbahnen mit Hexen, Monstern und Gestalten, die nur darauf warten, ihre Besucher zu erschrecken. Zum Fürchten sind aber auch die Achterbahnen und Adrenalin-Attraktionen. Für eine gruselige Stimmung sorgt außerdem der Narrenturm: Eine ausgestellte pathologisch-anatomische Sammlung sorgt für Gänsehaut in dem fünfstöckigen Rundbau, der von außen ganz harmlos aussieht. Echte Totenschädel und präparierte Menschenteile können in der ehemaligen Heilstätte für Menschen mit psychischen und neurologischen Erkrankungen angesehen werden. Wer es etwas ruhiger mag, kann sich bei einem mystischen Spaziergang über den Wiener Zentralfriedhof Gräber von Berühmtheiten anschauen, wie beispielsweise das des Komponisten Ludwig van Beethoven. Im Bestattungsmuseum am Freidhof kann man sogar Sarg-Probeliegen. Abrunden kann man den Tag mit kuriosen Köstlichkeiten der Wiener Küche. Eine Mehlspeise namens Scheiterhaufen soll in früheren Zeiten von Hexen gefürchtet gewesen sein.

Italien: Trentino zum Gruseln – von Burggespenstern und grausamen Tyrannen

Liebesklagen im Castel Nanno (Val di Non)

Im Castel Nanno im Val di Non soll sich der Sage nach ein tragisches Ereignis abgespielt haben. Alles begann mit der Liebesgeschichte von Melisenda und Ludovico di Castel Sporo, deren gegenseitige Zuneigung von der Familie nicht geduldet wurde. Doch ihre Liebe war stärker: Die beiden trafen sich heimlich im Schutz einer Eiche, die man noch bewundern kann. Ihre geheimen Begegnungen blieben jedoch nicht unentdeckt, und so wurden die Liebenden zur Strafe in einer Nische im ersten Stock der Burg lebendig eingemauert. Auch heute zeugen die Mauern von Castel Nanno noch von ihrem Schicksal: Es heißt, dass jede Nacht im Mai die Tränen und Klagen der beiden als ewiges Vermächtnis der zerbrochenen Liebe durch die Gänge hallen.
https://www.visitvaldinon.it/it/meglio/castel-nanno-e-la-leggenda-di-melisenda-e-ludovico/

Eine schaurige Kulisse: Um das Castel Beseno ranken sich verrückte Legenden. ©Carlo Baroni

Der schwarze Ritter von Castel Beseno

Im Herzen des Etschtals, auf einem Hügel auf halbem Weg zwischen Trient und Rovereto, liegt Castel Beseno, die wohl beeindruckendste Festung im ganzen Trentino. Auch um sie ranken sich Legenden. Die bekannteste erzählt vom schwarzen Ritter, der einst in Besenello mit strenger Hand herrschte. Das Volk, das von der Dauer-Unterdrückung und Steuerbelastung erschöpft war, griff eines Tages die Festung an und vertrieb den Tyrannen für immer. Noch heute soll in Vollmondnächten eine Flamme durch die Mauern der Festung wandern: Der Geist des Ritters, der dazu verdammt ist, ewig zu wandern, um für seine Missetaten zu bezahlen.
https://www.buonconsiglio.it/index.php/it/Castel-Beseno

Die weiße Dame von Castel Pergine

Auf dem Gipfel des Tegazzo-Hügels steht Castel Pergine, eine ehemalige Festung aus dem 16. Jahrhundert und das einzige Schlosshotel Trentinos. Hinter den Burgmauern können Gäste nicht nur in 20 Zimmern übernachten, sondern auch interessante Reminiszenzen wie das Gefängnis oder den Thronsaal besuchen. Und auch hier gibt es zahlreiche Legenden; die bekannteste ist die der „Weißen Dame“. Sie erzählt von einer schönen Frau, die hinter den Burgmauern gefangen war. Sie war die Gemahlin eines Hauptmanns, der im Mittelalter das Dorf Pergine tyrannisierte. Müde von ihrem entbehrungsreichen Leben an der Seite des Tyrannen zog sie eines Abends bei Vollmond ein weißes Seidenkleid an, das im Mondlicht glänzte, löste ihren goldenen Zopf und warf sich aus dem Esszimmerfenster. Noch heute, in Vollmondnächten, sieht man an den Fenstern des Schlosses von Pergine angeblich den flüchtigen Schatten einer schönen Frau, die mit einer von Tränen erstickten Stimme ein süßes Lied singt singt, das melancholisch die Freiheit preist.
https://www.castelpergine.it/de/

Italien: Insel Poveglia

Dolce vita in Italien? Die weltbeste Küche, der entspannte Lebensstil der Italiener:innen lassen keinen Platz für Spuk? Wer einmal die Isole del Dolore (zu Deutsch: Inseln des Schmerzes) besucht hat, weiß es besser. Die in der Lagune von Venedig liegende Insel Poveglia, wurde in Zeiten als sich die Pest in der Stadt ausbreitete aufgrund ihrer Lage als Quarantänestation genutzt. Die Erkrankten, die auf dieser Insel verstarben, haben sie nie wieder verlassen und liegen noch heute in dem Massengrab für Pestopfer. Von 1922 bis in die späten 60er Jahre beherbergte die Insel ein Kranken- und Pflegeheim. Und manch einer glaubt heute noch, das Krankenhaus sei eigentlich eine psychiatrische Einrichtung gewesen, in der ein verrückter Professor sein Unwesen trieb. Auch wenn Poveglia nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, kann man auf geführten Bootstouren der Insel so nah kommen, dass man ihre schaurige Geschichte noch immer spüren kann.


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Rumänien: Transsilvanien

Es ist eine Geschichte, die jeder kennt, die grausam und populär zugleich ist – die Geschichte von Vlad III, dessen reale Taten als Inspiration für Bram Stokers Vampir-Roman aus dem Jahr 1897 dienten. Der walachische Adelige aus dem 15. Jahrhundert, bekannt als “der Pfähler”, soll bis zu 80.000 Feinde aufgespießt haben. Er soll außerdem das Blut seiner Opfer getrunken und Männer gezwungen haben, ihre eigenen Frauen oder Kinder zu essen. Bei diesen Schauergeschichten ist es also kein Wunder, dass Transsilvanien, die Heimat dieser blutrünstigen Gestalt, eine klassische Gruseldestination darstellt. Doch auch die Umgebung des sagenumwobenen Schlosses von “Dracula” ist mit seinem alpinen Panorama und der grünen Natur durchaus eine Reise wert.

Schottland: Spukendes Edinburgh

Wer die Royal Mile entlang spaziert, ist vollkommen ahnungslos, dass sich unterhalb ein Netz aus uralten Gassen (“Closes”) erstreckt. Im Jahr 1644 wurde Edinburgh von der Pest besonders schwer heimgesucht, und man sagt, dass die Seelen der Pestopfer noch immer dort umhergeistern. Nun können Sie sich von einer Figur aus Edinburghs Vergangenheit durch Mary King’s Close führen lassen, die Sie mit Erzählungen aus der Vergangenheit und 300 Jahre alten Schauergeschichten erschreckt. Wer nicht in den Untergrund möchte, kann auch an einer Geistertour voller Überraschungen durch die Gassen der Altstadt teilnehmen – z.B. mit Mercat Tours, Witchery Tours oder Auld Reekie Tours – ob tagsüber oder bei Nacht hängt allein von Ihrem Mut ab. Lies mehr in unserem Beitrag.

Schweden: Halloween im Vegnügungspark Liseberg

Seit dem Start von “Halloween at Liseberg” im Jahr 2015 hat der Freizeitpark im schwedischen Göteborg fast zwei Millionen Besucher verzeichnet, die sich von den Halloween-Attraktionen erschrecken und unterhalten ließen. Normalerweise wird das Erschrecken mit negativen Erfahrungen in Verbindung gebracht, doch Untersuchungen haben gezeigt, dass auch das Gegenteil der Fall sein kann.

Foto: KELLEPICS / Stefan Keller / pixabay

Tschechien: Die Knochenkirche in Sedletz

Die gotische Kirche in Sedletz, einem Vorort der tschechischen Stadt Kutná Hora macht von außen einen unscheinbaren Eindruck. Ein Schritt in das Innere der Kirche zeigt jedoch, dass der erste Eindruck trügt. Der Innenraum ist dekoriert mit den Gebeinen von 30.000 Pesttoten und 10.000 Menschen, welche durch die darauffolgenden Kreuzzüge umkamen. Ihre gebleichten und gehauenen Knochen wurden kunstvoll angeordnet und schmücken einen achtarmigen Kronleuchter und Kerzenständer. Auch der Altar sowie die unter den Wänden hängenden Girlanden bestehen aus menschlichen Knochen. Dieser bizarre und zugleich unheimliche Anblick lässt einem die Haare zu Berge stehen.

Naher Osten

Motiongate Dubai lädt mit filmreifen Schreckgeschichten zum Gruseln ein

Wo sonst niedliche Schlümpfe und Kung Fu Panda kleine und große Filmfans begrüßen, ist bis zum 6. November 2021 Zittern angesagt. Bereits fünf Wochen vor Halloween verwandelt sich Motiongate Dubai in einen aufwendig inszenierten Schauplatz für das große Schrecken. Statt Comic und Action steht während der Fright Nights Horror auf dem Programm des größten von Hollywood inspirierten Themenparks der arabischen Region. Auf Unerschrockene wartet die düstere Seite der Kinowelt mit Labyrinthen, einem Verlies, gespenstischen Live-Shows und allerhand dunklen Gestalten. Auch Kindern wird bei der vierten Ausgabe des berühmt-berüchtigten Halloween-Events altersgerecht das Fürchten gelehrt. Angsthasen weichen besser auf die zu den Dubai Parks and Resorts gehörenden Bollywood Parks oder ins Legoland aus.

Das schaurige Erlebnis in Motiongate Dubai beginnt mit dem Durchdringen eines unheimlichen Labyrinths, das von einer furchterregenden Gestalt aus der Vergangenheit heimgesucht wird. Binnen sechs Minuten müssen die Gäste den Ausgang finden, um bei weiteren Abenteuern erneut in Schockstarre oder Kreischen zu verfallen. Zum Beispiel bei der 20-minütigen Live-Horror-Show „The Tale of Midnight Theater“ im Hollywood Theater des Parks. Hier werden Zauberer gejagt; Monster erstehen auf, und die Zuschauer müssen sich ihren schlimmsten Ängsten stellen. Für weitere Schreckmomente sorgt „The Curse of the Music Box“. Das Verlies der Gesellschaft der Schattenwächter bewahrt verfluchte Artefakte auf, um sie vor bösen Mächten und Kreaturen zu schützen. Noch mehr Herzrasen verspricht “Nyctophobia”. In einem verlassenen Kino nehmen Besucher an einem Experiment über die Angst vor der Dunkelheit teil und erleben in den düsteren Gängen einen Albtraum nach dem anderen.

Kindgerechten Gruselspaß gibt’s bei Fototerminen mit ulkigen Gestalten, spannenden Kürbisgeschichten, Kostümwettbewerben und Beutemachen im Süßigkeitengrab. Jeden Abend kurz vor Parkschluss präsentieren sich alle Akteure auf der großen Halloween-Parade und es darf aufgeatmet werden.
Alle Aktivitäten und Zeiten für Shows und Paraden der Halloween Frights Nights sowie allgemeine Informationen zu Fahrgeschäften und Attraktionen: www.motiongatedubai.com.

Über den großen Teich

Kentucky: Louisville – Geistertouren und Gänsehautmomente

Den gesamten Oktober feiert Louisville Halloween mit vielen spaßigen Spuk-Happenings. Tatsächlich gilt das viktorianische Stadtviertel in Kentuckys größter Stadt als eines der am meisten heimgesuchten Viertel der gesamten Vereinigten Staaten! Besucher können bei geführten Rundgängen durch sagenhafte Spukhäuser oder auf den Spuren von Geistern der Vergangenheit echte Gänsehautmomente erleben.

Highland’s Neighborhood Homes / Copyright Louisville Tourism

Geistertouren in Old Louisville

Im historischen Kern von Kentuckys größter Stadt tauchen zwischen verwunschenen Kirchen, verwinkelten Straßenecken und märchenhaften Parks so viele Spukgeschichten und übernatürliche Legenden auf, dass Old Louisville den Ruf erlangt hat, eines der gruseligsten Viertel des ganzen Landes zu sein. Besucher können auf geführten Rundgängen in die gespenstische Vergangenheit eintauchen und paranormale Hotspots erleben wie den Pink Palace, die First Church Christ Scientist oder den Witches Tree. Die nächtlichen Geistertouren finden von März bis November täglich statt, sie wurden von nationalen und internationalen Publikationen mit Preisen ausgezeichnet.

Gruselige Themenwege

Viktorianische Geistertour

Beim Victorian Ghost Walk treffen die wagemutigen Spaziergänger eine Gruppe realer Charaktere, die jedes Jahr aus dem Grab zurückkehren, um ihre Geschichten zu erzählen. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, Old Louisville zum meistheimgesuchten Viertel Amerikas zu machen.

Die Phantome der Prohibition

Die Tour Phantoms of the Prohibition: Ghosts, Cocktails, & Bites verbindet Geisterspuk, Cocktails und Häppchen. In der gesamten Innenstadt tauchen ansässige Geister auf und erzählen verborgene Geschichten aus der unheimlichen Vergangenheit von Louisville, während die Gäste in der Whiskey Row einkehren, einen stärkenden Imbiss essen und am Bourbon nippen. Sie verfolgen die Spuren der Bourbon-Barone und Gangster, finden versteckte Flüsterkneipen und sehen, wo Al Capone seine geheime Fluchttür fand.

Spuk im alten Sanatorium

Das gespenstische stillgelegte Tuberkulose-Krankenhaus Waverly Hills Sanatorium in Louisville wurde von USA Today 2020, 2021 und 2022 zu einem der am meisten heimgesuchten Reiseziele in den USA gekürt. Angeblich starben darin fast 50.000 Menschen! Auf einem geführten Rundgang kommen die Gäste der verschwiegenen Geschichte und den paranormalen Legenden auf die Schliche, die sich um das unheimliche Sanatorium ranken.

Jack O’Lantern Spectacular 2013 in Louisville’s Iroquois Park / Copyright Louisville Tourism / Marty Pearl
Das beeindruckendste Halloween-Event der Stadt – The Jack-O’-Lantern-Spectacular

Der vom berühmten Landschaftsarchitekten Frederick Law Olmsted entworfene Iroquois Park in Louisville erwacht jedes Jahr im Oktober bei dieser besonderen Halloween-Veranstaltung zum Leben. Über 5.000 handgeschnitzte Kürbisse säumen einen eineinhalb Kilometerlangen langen Weg und werden jeden Abend im Rahmen einer nächtlichen Kunstausstellung beleuchtet. Das schaurig-schöne Herbstfest eignet sich für große und kleine Besucher und ist bei vielen Familien zu einer echten Tradition geworden.

Weitere Informationen:
https://www.gotolouisville.com/blog/halloween-haunts-happenings-in-louisville/


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Philadelphia – mit Segways zu Gruselorten

Wer sich gerne gruselt ist bei der Ghost Tour of Philadelphia an Halloween genau richtig. 75 bis 90 Minuten führt die Tour durch den Independence Park, Old City and Society Hill und nimmt die Teilnehmer mit auf eine düsterere Reise voll von gruseligen Geschichten, geheimnisvollen Gärten, Friedhöfen und spukenden Anwesen. Gänsehaut ist garantiert, verspricht der Veranstalter.

Foto: Philadelphia Convention & Visitors Bureau
Foto: Philadelphia Convention & Visitors Bureau

Wer kein Gruselfreund ist, kann natürlich auch andere Touren unternehmen:

Perfekt für Familien geeignet sind die Ride the Ducks Touren mit einem Amphibienfahrzeug auf Land und Wasser. Die 70-minütige Tour beginnt an Land und fährt vorbei an der Independence Mall, der Liberty Bell, Elfreth´s Alley, South Street und vielen weiteren sehenswerten Attraktionen Philadelphias. Danach fährt das Amphibienfahrzeug direkt in den Delaware River und zeigt den Teilnehmer Penn´s Landing, das Adventure Aquarium und die wunderschöne Skyline der Stadt.

Essensliebhaber werden sich besonders über die Junk Food Tour freuen – und am besten beginnt man diese mit leerem Magen. Teilnehmer erwarten große Portionen, leckeres Essen und tolle Einblicke in die Stadt! Auf der Tour von Fluss zu Fluss werden klassische Restaurants besucht, die Cheesesteaks, Hoagies, italienisches Eis und vieles mehr servieren – also echte Spezialitäten der Stadt! Für alle, die einen Eindruck in die klassische, typische Küche Philadelphias haben möchten und gerne Essen, ist diese Tour ein absolutes Muss.

Halloween in New York City: Ein wahres Spektakel

In New York City stehen im Oktober viele Feste und Feierlichkeiten an. Groß gefeiert wird nicht nur Thanksgiving, sondern auch Halloween. Süßes oder Saures, kunstvoll dekorierte Häuser, Menschen und sogar Tiere in außergewöhnlichen Kostümen, Geistergeschichten und Halloween Partys. Zu den Highlights gehört auf jeden Fall die Village Halloween Parade, bei der jährlich bis zu 50.000 verkleidete Teilnehmer erwartet werden. Es gibt Live-Musik und die verrücktesten Halloween-Kostüme werden zur Schau getragen. Dieses aufregende Ereignis sollte man nicht verpassen! In der Stadt werden im Oktober außerdem viele Touren und Aktivitäten angeboten. Ein wahres Highlight ist das Pumpkin Picking at Decker Farm, hier kann die ganze Familie gemeinsam auf Suche nach dem perfekten Kürbis gehen.
Wer es etwas weniger beängstigend mag, sollte sich die Veranstaltungen in New York City rund um die Feiertage nicht entgehen lassen. Bis zum Ende des Jahres gibt es viele verschiedene Feste und Veranstaltungen, wie z.B. die Macy’s Thanksgiving Day Parade. Diese Feierlichkeiten begrüßen die kalte Jahreszeit und sorgen für buntes Treiben bis ins neue Jahr hinein.

New York – Long Island

Zwischen leuchtenden Fratzen aus geschnitzten Kürbissen tanzen Geister und Untote und geheimnisvolle Spukhäuser laden zu Gänsehaut-Touren ein: Spätestens am Abend des 31. Oktober und in der langen, dunklen Nacht zum 1. November wird auf Long Island vermutlich jeder vom Halloween-Fieber gepackt. Doch schon in den Wochen davor bereitet sich die Ferieninsel vor den Toren von New York mit großer Vorfreude und vielen aufwendigen Dekorationen auf das Fest vor. Überall leuchten geschnitzte Kürbisse, Gespenster treiben ihr Unwesen und berühmte Spukhäuser laden zu Halloween-Erlebnissen mit Gänsehaut-Garantie ein. Ein Höhepunkt ist die Bootsverbrennung, mit der traditionell die Geister ausgetrieben werden.

Halloween: Attraktionen und Events auf Long Island / Copyright Discover Long Island

Familienfreundlicher Gruselspaß

Im Halloween House Long Island werden die Gäste in eine einzigartige Halloween-Welt entführt: Jeder der detailreich ausgestalteten und stimmungsvoll beleuchteten Räume ist einem eigenen Thema gewidmet, zum Beispiel „Süßes oder Saures“, „Im Dunkeln leuchten“, „Draculas Versteck“, „Der Horrorfilm-Friedhof“ und nicht zuletzt „Der Albtraum vor Weihnachten“. Dabei sollen die Besucher ein unvergessliches Abenteuer erleben, aber nicht zu Tode erschreckt werden. Sie müssen in diesem familienfreundlichen Spukhaus keine Angst vor Stress und Unbehagen oder gar vor unliebsamen Berührungen haben, sondern können mit unbesorgtem Spaß in eine fantasievolle, bunte Halloween-Welt eintauchen.

Handgeschnitzte Kürbisgeister

The Great Jack O’Lantern Blaze ist ein originales Halloween-Event aus New York: Die Gäste wandern auf einem faszinierenden Kürbispfad durch ein Dorf aus dem 19. Jahrhundert, wo Tausende von handgeschnitzten Kürbislaternen die Nacht erhellen. Sie werden begleitet von einem raffinierten Soundtrack, synchronisierter Beleuchtung und unglaublichen Spezialeffekten. Die familienfreundliche Veranstaltung ist für alle Altersgruppen geeignet. Neu in diesem Jahr ist eine sagenhafte Unterwassertour mit einem riesigen Kürbis-Oktopus, einer mystischen Montauk-Meerjungfrau und Minions-ähnlichen, freundlichen Kürbisfreunden der Kinder. Außerdem sind riesige, über 100 Pfund schwere geschnitzte Preisträgerkürbisse zu bestaunen. Jeden Abend können die Besucher live beim Kürbisschnitzen zusehen und beliebte Spezialitäten wie Apfelwein-Donuts, Kürbisbier und lokale Köstlichkeiten probieren.

Untote Grabräuber und Piraten

Sechs großartige Attraktionen und noch viel mehr warten im Bayville Scream Park auf alle Halloween-Freunde. Da ist zum Beispiel das gruselige Herrenhaus Bloodworth Haunted Mansion, das einst von dem unangenehmen Wissenschaftler Dr. Bascombe Bay bewohnt wurde. Im Temple of Terror versucht der berühmte Schatzsucher Brewster Bay, die Pläne von Grabräubern zu vereiteln, die die Juwelen des Hauses an sich nehmen wollen. Diablo‘s Lost Tequila Cantina ist eine geheime Bar mit antiken Relikten, verwitterten Karten und Artefakten, die Geschichten aus fernen Ländern flüstern. In der Voodoo-Lounge-Geheimbar der Zombie-Piraten verschmilzt tropische Tiki-Stimmung nahtlos mit den unheimlichen Geheimnissen der Untoten. Und beim Zombie Pirate Minigolf spielen sich die Besucher durch einen extravaganten 18-Loch-Parcours.

Zeitreise zu Jack the Ripper

Das Spukhaus Darkness Rising Haunted House wurde sechs Jahre als beste Gruselattraktion auf Long Island bewertet: Am 29. September kehrt es zurück mit den unheimlichen gasbeleuchteten Straßen des viktorianischen London, wo der Nebel dunkle Geheimnisse verbirgt und die erschreckende Präsenz eines berüchtigten Mörders im Schatten auftaucht. „Jack the Ripper‘s Reign of Terror“ lautet das Motto für eine schaurige Reise, die in ein kleines Dorf im 16. Jahrhundert führt, wo die finstere Präsenz bösartiger Hexen einen dunklen Zauber verbreitet.

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Haunted Mansion of Melville auf Long Island

Auf Long Island im US-Bundesstaat New York finden sich viele der sagenumwobenen Haunted Houses: Das wohl berühmteste ist die Haunted Mansion of Melville. Als Familie Schmitt das ländliche Anwesen in Melville in den 1950er Jahren erwarb, ahnte sie noch nichts von dem düsteren Treiben, das seit langer Zeit in ihrem neuen Heim vonstattenging. Doch schon bald nahmen die Schmitts mysteriöse Schatten, Blutspuren, schaurige Schreie sowie Leichengeruch wahr und erfuhren von der dunklen Vergangenheit der Haunted Mansion of Melville: Vor langer Zeit lag hier ein alter Indianerfriedhof, dessen verstorbene Bewohner noch Jahrhunderte später beharrlich auf dem Grundstück spuken. Wer die rastlosen Friedhofsgeister selbst erleben will, kann dies im Wohnhaus der Schmitts oder im verfluchten Maislabyrinth direkt nebenan tun.

Brennende Boote treiben die Geister aus

Ein besonders beeindruckendes Ereignis ist die jährliche Halloween-Bootsverbrennung, dieses Jahr am 27. Oktober, eine Gemeinschaftsaktion des Long Island Maritime Museums mit der Feuerwehr und dem Rettungsdienst von West Sayville und Suffolk County. Das Long Island Maritime Museum widmet sich dem reichen nautischen Erbe auf Long Island: Ob Bootsbau, Schiffswracks, Muschelfang oder Freizeitbootfahrten, alles wird in Ausstellungen und bei Veranstaltungen unterhaltsam präsentiert. Jung und Alt können die die See- und Naturgeschichte der Insel entdecken und dabei einigen der erstaunlichen Kreaturen begegnen, die in den Gewässern um Long Island leben.

Arizona: Halloween wird im Grand Canyon State groß gefeiert

Derzeit haben Gespenster, Zombies und Spukgestalten Hochkonjunktur in den USA und somit natürlich auch im Bundesstaat Arizona. Hier feiert man den Tag der Toten, dessen Ursprünge auf den mexikanischen Dia de los Muertos, zurück gehen nicht zuletzt aufgrund der unmittelbaren Nähe zu Mexiko natürlich besonders groß und farbenprächtig.

Da der Tod in Mexiko im Gegensatz zu westlichen Kulturen nicht tabuisiert wird, ist der Dia de los Muertos dort keine Trauerveranstaltung, sondern vielmehr ein farbenprächtiges Volksfest, das zu Ehren der Toten mit Musik, Tanz und gutem Essen gefeiert wird. Und mindestens genauso farbenprächtig geht es an Halloween auch in ganz Arizona zu. Denn nicht nur nach dem altmexikanischen Glauben kommen die Toten einmal im Jahr zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen.

Ob Halloween, Dia de los Muertos oder Allerheiligen, wie es in Deutschland heißt, in Arizona frönt man mittels dutzender gespenstischer Veranstaltungen, gruseligen Festen und furchteinflößenden Umzügen von Gespenstern, Zombies und Skeletten die Zeit um den 31. Oktober ganz besonders.

In Clarkdale startet pünktlich zu Halloween am 31. Oktober mit der Verde Canyon Railroad der Haunted Halloween Express. Die gespenstische Zugfahrt ist ein Muss für alle Gruselfans, denn der Geisterexpress passiert auch Jerome, eine der berühmt-berüchtigtsten Geisterstädte in ganz Amerika, die unheildrohend vom Berghang auf den vorbeirasenden Zug herabschaut. Die Verde Canyon Railroad hat extra für ihre kleinen Gruselfans zahlreiche Geister und Kobolde eingeladen, die sonst in Jerome ihr Unwesen treiben, um die Passagiere der Haunted Halloween Express zu erschrecken.

Bei der Fahrt in den herbstlichen Canyon werden zahlreiche dunkle Tunnel durchquert, in denen so manche Schreckgestalt lauern könnte. Natürlich gibt es am Ende für alle mutigen Teilnehmer, welche die Fahrt überstanden haben, Süßigkeiten in Hülle und Fülle. Aber auch im restlichen Arizona werden in der Nacht zum 1. November wieder Feen, Geister, Hexen und Skelette ihr Unwesen treiben und an die Toten erinnern. Zum Glück verbergen sich hinter den Angst einflößenden Gestalten verkleidete Kinder, die in allen Städten unterwegs sind, um mit dem bekannten „Süßes oder Saures“ Ruf die Bewohner aufzufordern, ihnen Süßigkeiten zu geben.

Wer das Geister-Spektakel in Arizona nicht direkt an Halloween genießen kann, hat im Grand Canyon State aber auch ganzjährig die Möglichkeit eine ordentliche Portion Grusel serviert zu bekommen. Die zahlreichen verlassenen Geisterstädte im Süden Arizonas sind ebenso berühmt wie berüchtigt und können von Urlaubern jederzeit (auch am Tage natürlich) besucht werden. Geisterhäuser wie Arizona’s Scream Park und The Fear Farm in Phoenix oder das gruselige The SlaughterHouse in Tucson dürfen da nicht fehlen. Und wer weiß, vielleicht leben die ruhelosen Geister der alten Goldsucher und Minenarbeiter ja immer noch in den verlassenen Städten und Stollen im Süden Arizonas fort und treiben nicht nur an Halloween ihr Unwesen …

Zombie Crawl in Scottsdale

Auch auf den Straßen Scottsdales findet Halloween statt. Am 30. Oktober wird dort der Zombie Crawl gefeiert. Mitten in der Altstadt verwandelt sich die Wildwest-Stadt in dieser Nacht zu einen wahren Gruseldorf. Alle Besucher sind selbstverständlich verkleidet und erhalten bei Ankunft ein Zombie-Survival-Kit. Darin enthalten sind eine Karte der Zombie-Stadt, eine Liste mit schaurigen Getränkespecials und natürlich Gutscheine für Halloween-Willkommensshots. Und wer nach der Wanderung durch die dunklen Gassen noch nicht genug gruselige Gestalten gesehen hat, kann anschließend auf eine gemeinsame Zombie Crawl Halloween-Kneipentour gehen – Eine Begegnung mit Untoten und Blutsaugern ist hier garantiert!

Spuk auf dem Cleopatra Hill

Bereits der Norden Arizonas lockt mit ultimativen Gruselmomenten. Hoch oben auf dem Cleopatra Hill liegt Jerome, eine Stadt, um die es viele Mythen gibt. Einst komplett verlassen, ist Jerome heute eine aufstrebende Stadt, in der es an jeder Ecke etwas zu entdecken gibt: Galerien mit Kunst, Bars mit Weinen aus der Region, Restaurants oder auch viele kleine Boutiquen. Ein Thema ist jedoch überall präsent: die Geheimnisse, die die ehemalige Geisterstadt umgeben! Hier ist es jedem selbst überlassen, ob man lieber auf eigene Faust durch die Straßen spaziert oder ob man sich hier einer Tour anschließen möchte.

Jerome / ©Donna Chesler
Jerome / ©Donna Chesler

Zu empfehlen sind in diesem Fall die „Classic Haunted Tour“ oder auch die „Just Jerome Haunted Tour“, bei der der Name Programm ist: Hier erfährt man von den Geistern Jeromes und den mysteriösen Ermordungen, die in der Stadt geschehen sein sollen und geht anschließend noch ungelösten Rätseln auf die Spur. Mutige Grusel-Fans sollten außerdem eine Nacht im Jerome Grand Hotel verbringen. Bis 1950 befand sich in dem Gebäude des Hotels ein Krankenhaus und es wird vermutet, dass auch heute noch einige der ehemaligen Patienten in dem Haus ihr Unwesen treiben. Gäste berichten sogar, dass man auf einigen Fluren nachts noch die Rollen alter Krankentragen quietschen hören kann, die von leisen Schritten begleitet werden.

Eine Zeitreise in den Wilden Westen in Goldfield

Im Zentrum Arizonas, ca. 40 Kilometer von Phoenix entfernt, findet sich eine der wohl bekanntesten authentischsten Geisterstädte der Vereinigten Staaten. Einst war Goldfield ein belebter Goldgräber Hotspot mit mehreren Saloons, Hotels, Läden und immer gut besucht. Nachdem die Goldminen der Stadt geplündert waren, verließ auch den Rest der Stadt das Leben. Doch dies sollte nicht so bleiben: Inzwischen wurde die Stadt so restauriert rekonstruiert, dass sich die Besucher in das Goldfield der 1890er Jahre zurückversetzt fühlen. Seitdem lockt die Stadt jährlich wieder zahlreiche Besucher an.

Goldfield Ghost Town / CREDIT VISIT MESA
Goldfield Ghost Town / CREDIT VISIT MESA

Es gibt beispielsweise unzählige Möglichkeiten, das originale Western-Feeling zu erleben, sei es bei einem Bummel durch einen der Saloons, dem Besichtigen eines alten Gefängnisses für Banditen oder auch einer Tour durch die ehemaligen Goldminen. Hier kann man auch noch fast genauso wie vor über 100 Jahren echtes Gold waschen. Wer noch ein bisschen mehr Western-Action live erleben möchte, darf sich auf keinen Fall die berühmten Goldfield Gunfighters entgehen lassen: Während einer spektakulären Show mit vielen Stunts und Schießereien wird hier das echte Gefühl des Wilden Westens mitten auf die Straßen gebracht.

Auf der Suche nach einem fürchterlichen Spektakel im Halloween-Stil können Besucher auf der Walking Ghost Tour einen nächtlichen Spaziergang durch die historische Bergbaustadt wagen. Interessierte lernen die Legenden, Geister und Flüche der einstigen Geisterstadt kennen und entdecken ein gruseliges Abenteuer nach dem anderen.

Goldfield Ghost Town Train Apache Trail / Credit VISIT MESA
Goldfield Ghost Town Train Apache Trail / Credit VISIT MESA

In Bisbee beginnt das Gruseln bei Nacht

Von Tucson aus fährt man durch die Mule Mountains und kommt in dem auf den ersten Blick sehr beschaulichen Ort Bisbee an. Das Stadtbild ist eine Mischung aus Kunst, Boutiquen, historischer Architektur, gemütlichen Restaurants und viel Geschichte. Hinter den Türen eines viktorianischen Saloons versteckt sich für die Besucher ein großartiges Schauspiel: im Bisbee Séance Room wird man von Magic Kenny Bang Bang in die Vergangenheit entführt. Präsentiert wird eine einstündige Show über die berühmtesten Geister der Stadt, geschmückt mit Salontricks und spannenden paranormalen Geschichten.

Bisbee, Arizona / Foto: David H. Smith Photography
Bisbee, Arizona / Foto: David H. Smith Photography

Sobald dann die Sonne untergeht, gibt es in Bisbee eine Wendung und ein weiteres Erlebnis der besonderen Art: die Old Bisbee Ghost Tour erfreut sich bei allen Besuchern großer Beliebtheit. Zur anbrechenden Nacht begeben sich die Besucher hier auf einen Spaziergang durch die alten Gassen und verlassenen Straßen Bisbees. Beinahe zu jedem Haus gibt es eine Geschichte, bei der man alles über die Geister lernt, die der Legende nach bis heute in der Stadt spuken. Ein unvergessliches Erlebnis der gruseligen Art.

Spuk, Gespenster und übernatürliche Kräfte – auch West Virginia führt seine Besucher in eine andere Welt

Im idyllischen Lewisburg im Süden West Virginias bekommen die Gäste des historischen Hotels General Lewis Inn gespenstischen Besuch. Ein kleines Mädchen soll nachts durch die alte Südstaaten-Villa aus dem Jahre 1834 geistern. Aber auch an anderen Plätzen des Städtchens warten schaurige Geschichten, die bei einer Ghost Tours Of Lewisburg erzählt werden. Das entsetzliche Weinen eines Mädchens, das in den Wirren des amerikanischen Bürgerkrieges ihren Freund verlor und sich deshalb das Leben nahm, ist nur eine davon.

Das im Westen des Staates gelegene Parkersburg hält neben dem Ohio River noch andere Sehenswürdigkeiten bereit. Auf der Ghost Tour Haunted Parkersburg durch die altertümlichen Straßen der Stadt erfahren die Besucher vom sagenumwobenen Mottenmenschen, dem East End Monster, den Men in Black, einer Alien-Erscheinung aus dem Jahre 1966, aber auch von übernatürlichen Orten, an denen es spukt. Gerüstet mit warmer Kleidung, Taschenlampen und Wasserflaschen können die mutigen Teilnehmer übersinnliche Kräfte am eigenen Leib erfahren.

In Arizona gibt es Dutzende von gruseligen Events für alle Spukliebhaber. Foto: Arizona Tourism
In Arizona gibt es Dutzende von gruseligen Events für alle Spukliebhaber. Foto: Arizona Tourism

Auch die Harpers Ferry Ghost Tour bietet furchtlosen Besuchern einen Rundgang an besondere, von geisterhaften Erscheinungen geprägte Orte der Stadt Harpers Ferry. Sagen und Legenden rund um unerklärliche Vorkommnisse in der gewaltvollen Bürgerkriegsgeschichte von Harpers Ferry werden durch vielfältige Geschichten wieder zum Leben erweckt. Teilnahme auf eigene Gefahr!

Im Castle Halloween-Museum wird die Geschichte von Grusel und Paranormalem anhand von über 35.000 Ausstellungsstücken wie Spielzeugen, Kostümen und Gemälden rund um Halloween erzählt. Das Museum beherbergt die umfassendste Halloween-Sammlung die jemals zusammengestellt wurde und ist eine Goldgrube für alle Liebhaber von Antiquitäten, Postkarten, Geschichte, Volkskunst oder Erinnerungsstücken rund um das bekannteste Spukfest der Welt.

Zahlreiche weitere gespenstische Führungen durch bespukte Orte in West Virginia gibt es unter: West Virgina Hauntings.

Halloween on Central in St. Pete/Clearwater, Florida

An Halloween geht man allerorts auf eine Reise durch die Fantasiewelt der Hexen und Gespenster. St. Pete hat den Tag zum Anlass genommen, die Fantasie dahingehend anzuregend, ein Gedankenexperiment zu machen. Am 31. Oktober 2021 zeigt die Veranstaltung Halloween on Central den Besuchern der Central Avenue, wie eine in Zukunft autofreie Hauptstraße aussehen könnte. Von 12 bis 17 Uhr können Besucher eine über drei Kilometer lange Straße entlangspazieren und das Herz von St. Pete mal aus einer ganz neuen und einzigartigen Perspektive erleben. Überall auf der Strecke verteilt finden außerdem Aktivitäten zum Thema Halloween statt, seien es Kostümwettbewerbe, ein Zombie-Mob im Thriller-Style oder auch lustige Halloween-Zaubershows. Hier ist für jeden etwas dabei!

Gespenstige Veranstaltungen den ganzen Oktober in Orlando

Willkommen in der Halloween-Hauptstadt Orlando: 90 Tage lang wird hier das schaurig-schöne Fest gefeiert. Mit einer ganzen Reihe von geheimnisvollen Veranstaltungen und gruseligen Abenteuern wird die unheimliche Jahreszeit zelebriert. Zu den besten Events gehören Horror-Film-Brunche, extra gruselige Excape Rooms mit paranormalen Themen, spukende Gärten oder eine Vampir-Bar nur für Erwachsene. Die kleinsten Urlauber müssen jedoch keine Angst haben, auch für sie hat Orlando etwas auf Lager: Kinderfreundliche „trick-or-treat trails“ oder das Sea World Spooktacular, wo sie bunte Charaktere treffen oder sich selbst ausgefallen verkleiden können. Kostümbegeisterte, Horrorfans und Gespensterjäger können sich an Sonderveranstaltungen in den Themenparks erfreuen, die teilweise auch auf Familien abzielen. Die „Mickey’s Not-So-Scary Halloween Party” im Walt Disney World Resort, die Universal Orlando Resort’s Halloween Horror Nights in den Universal Studios Florida, das Howl-O-Scream im SeaWorld Orlando oder die Brick or Treat Presents Monster Party sind nur einige Beispiele dafür, was den ganzen Oktober in Orlando los ist. Egal ob klein oder groß, jung oder alt, nur für Erwachsene oder extra für Familien – in Orlando findet jeder die perfekte Veranstaltung.

Nevada: In der Geister-Metropole wird das Fürchten gelehrt

Nevada ist in der Spooky Season der Place to be, selbst wenn man nicht an Geister und Übernatürliches glaubt. Der Silver State, bekannt durch die Silber- und Goldfunde in den 1860er Jahren, hat eine lange und bemerkenswerte Geschichte. Faszinierend sind die Ghosttowns, die es zu erkunden gibt. Kaum zu glauben, dass es in dem Staat mehr ehemalige, ausgestorbene Boomtowns als bewohnte Städte gibt! Wo kann man also besser auf Geisterjagd gehen als hier?
Bei einigen Hotels in Nevada könnte man denken, es handelt sich um ein Filmset für einen Horrorfilm: Clown Motels mit tausenden gruseligen Clowns, das Mizpah Hotel, das 2019 zum Besten Spukhotel ausgezeichnet wurde oder das Silver Queen Hotel, über das es spannende Sagen und Geschichten gibt – Für eine Übernachtung gehört hier also etwas Mut dazu! Wer die Geister der Vergangenheit aufsuchen möchte, kann sich auf den Carson City Ghost Walk begeben, der von Madame Curry (einer temperamentvollen und historisch fiktiven Figur) und ihren Geisterjägern geleitet werden, die von der wunderschönen Stadt Carson City erzählen. Außerdem gibt es im Silver State Haunted Museen und Saloons. Nichts für schwache Nerven ist auch der Besuch des Goldfield Historic Cemetery – hier stehen bis heute Grabsteine, auf denen die Todesursache der Personen zu lesen sind. In Nevada gibt es kaum etwas, was ich nicht gibt. Auch beim „Hauntober“ in Virgina City gibt es den ganzen Oktober gruselige Feste und Events für Groß und Klein.

Hotels mit Halloween-Geschichte

Coco Chanel und Lady Di – Hotel Ritz, Paris

Das Hotel Ritz diente nicht nur als Kulisse des verfilmten Mysteriums „Der Da Vinci Code“, sondern beherbergte auch zahlreiche Berühmtheiten wie Rudolph Valentino, Marcel Proust und Ernest Hemingway. Vor ihrem Tod nannte die bedeutende Persönlichkeit der Mode-Geschichte und Erfinderin des kleinen Schwarzen, Coco Chanel, sogar 30 Jahre lang eine dortige Hotel Suite ihr Zuhause. Auch Lady Di verbrachte in diesem Hotel ihre letzten Stunden. Wer einmal die Aura der Begründerin des Modeimperiums oder der verehrten Prinzessin spüren möchte, der sollte sich also in das Pariser Hotel Ritz begeben.

Anna Nicole Smith – Seminole Hard Rock Hotel, Florida

Das ist nur für harte Jungs: Ein Hotel in Florida verbreitet eine Gänsehaut der etwas anderen Art. Im Seminole Hard Rock Hotel kommen Anhänger dieses Musikstils voll auf ihre Kosten: Neben Poker und Blackjack können des Öfteren auch Gigs von Künstlern wie Alice Cooper bestaunt werden. Die Rockmusiker sind bekannt für ihre schaurigen Bühnenshows und sorgen damit bei dem Einen oder Anderen sicherlich für Gruselstunden. Für Zähneklappern sorgt vielleicht auch das Zimmer 609, in dem die Seele der polarisierenden Anna Nicole Smith herum geistert.

John Belushi und Helmut Newton – Chateau Marmont, Los Angeles

Ein paar Kürbisse zum Verschrecken böser Geister wären im Chateau Marmont in Los Angeles wohl nicht schlecht gewesen, denn hier schienen schon so einige Stars von allen guten Geistern verlassen zu sein. Während Led Zeppelin die Lobby mit Motorrädern durchquerte, schmierte sich Britney Spears im Restaurant ihr Essen ins Gesicht und Lindsay Lohan bezahlte ihre Zeche in Höhe von 46.000 US$ nicht. Den dortigen Zustand der Gäste, zwischen Wahnsinn und Freude, besangen bereits die Eagles in ihrem Hit „Hotel California“. Wer sich trotzdem in das Hotel traut, der stößt vielleicht sogar auf die Seelen John Belushis und Helmut Newtons, die nach ihrem dortigen Tod wohl ewig mit dem Hotel verbunden sind.

Janis Joplin – Highland Gardens Hotel, Los Angeles

Das Highland Gardens Hotel, ehemals Landmark Motor Hotel, in Los Angeles ist genau das Richtige für Anhänger von Verschwörungstheorien. Denn hier spukt eine berühmte Seele umher, die das dritte Mitglied im sogenannten Klub 27 wurde: Janis Joplin. Wer einmal auf den Geist der Rockröhre stoßen möchte, der sollte sich zu Halloween im Zimmer Nummer 105 einbuchen. Hier war auch ein weiteres Mitglied des Klubs, Jim Morrison, bereits Gast.

Oscar Wilde – L´Hôtel, Paris

Das Pariser L´Hôtel, damals noch Hotel d´Alsace, gilt als letzte Adresse Oscar Wildes. Angeblich ließ der damalige Hotelbesitzer den völlig abgebrannten Schriftsteller in dem nobelsten Zimmer unterbringen und versorgte ihn mit dem besten Essen und Wein. So kam es wohl auch, dass seine letzten Worte „Ich sterbe, wie ich gelebt habe, über meine Verhältnisse“ waren. Wer einmal mit dem Schreiber-Geist Kontakt aufnehmen möchte, der sollte die Halloween-Nacht in Zimmer Nummer 16 verbringen.

Quellen: Kaus Media Services; Noblekom; Irland Information Tourism Ireland; LMG Management

Titelfoto: Das Halloween-Feuer geht auf eine alte irische Tradition zum Samhain-Fest zurück. / Foto: Irland Information Tourism Ireland

Ghost Tours bei Kerzenschein bieten viele Städte in West Virginia. Foto: West Virginia Tourism
Ghost Tours bei Kerzenschein bieten viele Städte in West Virginia. Foto: West Virginia Tourism

(Der Beitrag wird regelmäßig aktualisiert.)


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